Schilderaktion „Ruhe in der Natur“

Hegering Everswinkel stellt 100 Hinweistafeln auf

Klaus Meyer, WN, Everswinkel

Die Teilnahme des Hegerings Everswinkel am Heimatpreis 2020 hat sich ausgezahlt. Das sieht man nun auch plakativ in der Landschaft. Den 1. Platz und damit ein Preisgeld von 2500 Euro hatte sich der Verein mit seiner Teilnahme gesichert. Das Geld ist nun in eine Aktion investiert worden, mit der die Menschen für die Natur weiter sensibilisiert werden sollen.

Mit dem Heimatpreis sollte die unermüdliche Hege und Pflege der heimatlichen Landschaft durch den Hegering Everswinkel belohnt werden. Bürgermeister Sebastian Seidel hob bei der Übergabe – Corona-bedingt erfolgte die im Februar in Einzelterminen – hervor: „Ob die Anlage von Biotopen, die Pflege der Landschaft, die jährliche Müllsammelaktion mit LOV und KLJB – unsere Heimat liegt Euch am Herzen und diese Liebe zur Heimat gebt Ihr auch weiter.“ Das Engagement des Hegerings für den Erhalt der Kulturlandschaft und der praktizierte Naturschutz beschränkt sich längst nicht nur auf die Schneitelaktionen für Kopfweiden, Revitalisierungsmaßnahmen für Feuchtbiotope oder Nistkasten-Säuberungsaktionen. Auch die Kenntnisse und Erfahrungen in Sachen Naturschutz gibt der Hegering gerne weiter. Die „Rollende Waldschule“, mit der insbesondere das Interesse von Kindern für die Natur geweckt wird, kennt schon beinahe jeder. Mit neuen Hinweistafeln, die zu einem verantwortlichen Umgang mit der Natur aufrufen, fügt der Hegering nun einen öffentlichkeitswirksamen Baustein hinzu.

„Das Frühjahr ist eine sensible Zeit für unsere heimische Tierwelt, denn die Brut- und Setzzeiten spielen sich in diesen Wochen ab. Somit wird in dieser Zeit der Grundstein für die nächsten Generationen gelegt und somit der weitere Fortbestand der Arten gesichert“, macht Marcel Kortenjan, stellvertretender Hegeringleiter deutlich. Die Schilderaktion, die sich der Vorstand überlegt hat, soll das Bewusstsein „in unserer viel beanspruchten Kulturlandschaft“ schärfen. Denn die ist jetzt in der seit einem Jahr andauernden Pandemie zu einer Ersatz-„Urlaubsregion“ geworden als praktisch einziger Raum, der nicht von den weitreichenden Einschränkungen betroffen ist. Erholung, Entspannung und Freizeitgestaltung spielen sich dort ab. Beim Hegering ist der Drang in die Natur nachvollziehbar, aber er appelliert an Spaziergänger und Radler, sich in der Natur und auf Wald-, Feld- und Wirtschaftswegen verantwortungsbewusst zu verhalten.

Insgesamt 100 Exemplare der mit 60 mal 40 Zentimetern gut sichtbaren Hinweistafeln hat der Hegering fertigen lassen und über die Reviere verstreut aufgestellt. Durch die Prämie des Heimatpreises konnte der Löwenanteil schon gedeckt werden. Den Rest trugen die Revierinhaber bei. „Bleibt zu hoffen, dass die Schilder von Vandalismus verschont bleiben und diese Aktion von Nachhaltigkeit geprägt ist“, sagt Kortenjan

Quelle: Überlegter Umgang mit der Natur (wn.de)

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